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Ein Lebensstil für Tier, Umwelt und Klima

Vegan: Ein Lebensstil für Tier, Umwelt und Klima

„Wer vegan lebt, isst keine Tiere!“ – Das weiß so ziemlich jeder und ist so weit auch schon mal richtig. Aber hinter der Idee des Veganismus steckt doch noch etwas mehr. Was genau ein veganer Lebensstil bedeutet und inwiefern Du als Veganer*in sogar unsere Umwelt und das Klima positiv beeinflussen kannst, möchten wir Dir hier genauer erklären.

 

Vegan – Eine Lebenseinstellung

Wer vegan lebt, verzichtet auf tierische Erzeugnisse. Dabei geht es nicht nur um das Stück Fleisch auf dem Teller, sondern um sämtliche Produkte, die in irgendeiner Weise tierische Bestandteile involvieren – ob im Endprodukt selbst oder in seinem Herstellungsprozess. So geht es Veganer*innen in erster Linie darum, einen Lebensstil zu wählen, der die Rechte von Tieren wahrt und schützt. Vegan leben bedeutet also bewusst über den eigenen Konsum nachzudenken und ethisch zu handeln.

Neben einer veganen Ernährung setzt sich diese Einstellung aber auch in Bereichen wie Kleidung, Kosmetik und Umweltschutz fort. Von der Tasche aus Apfelleder bis hin zum grünen Stromanbieter kann Deine Wahl in so ziemlich allen Lebensbereichen vegan ausfallen. Und auch der Nachhaltigkeitsaspekt eines veganen Lifestyles ist nicht zu unterschätzen. Denn Produkte aus Massentierhaltung bedeuten nicht nur Stress und Leid für das Tier, sondern auch eine enorme Belastung für Klima und Umwelt. Als Veganer*in kannst Du Deinen individuellen CO2-Fußabdruck reduzieren und damit der Klimakrise den Kampf ansagen.

 

Ein Lebensstil für Tier, Umwelt und Klima

 

Veganer Lifestyle für Klima und Umwelt

Die Tierwirtschaft und der Konsum tierischer Produkte ist nachweislich eine der Hauptursachen für die aktuelle Klimakrise. Zurückzuführen ist das auf die bei der Herstellung tierischer Produkte entstehenden Treibhausgase. Die enormen Mengen der umweltgefährdenden Gase führen dazu, dass sich das Klima immer weiter aufheizt. Zu den klimarelevantesten Treibhausgasen gehören Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas. Und ebendiese Emissionen entstehen vorwiegend in der Tierwirtschaft und der damit einhergehenden Massentierhaltung. Bereits die Rodung der Wälder, die für den Anbau von Tiernahrung und die Schaffung von Weideflächen erfolgt, sorgen für einen hohen Ausstoß an Treibhausgasen. Und auch die Verdauungsprozesse und Ausscheidungen der Tiere erhöhen den Anstieg der gefährlichen Emissionen.

Außerdem ist die Tierwirtschaft damit maßgeblich für den Verlust von Böden und Wäldern verantwortlich. Durch das Vordringen des Menschen werden Strukturen und Funktionen von Böden dauerhaft verändert, was zum einen ihre wichtige Funktion als CO2-Speicher und zum anderen die damit einhergehende Artenvielfalt beeinträchtigt. Die ziemlich naheliegende Lösung des Problems der ansteigenden Treibhausgase ist offensichtlich: Das Einschränken bzw. Verzichten auf den Konsum tierischer Produkte – Ergo: Ein veganer Lifestyle. An dieser Stelle sei noch fix ein beeindruckender Fakt eingeschoben: Mal angenommen jeder Mensch auf diesem Planeten würde vegan leben – dann könnte der globale CO2-Ausstoß um ganze 68 Prozent reduziert werden! Wahnsinn, oder? Spätestens jetzt müsste das immense Ausmaß deutlich geworden sein.

 

Auswirkungen auf die Umwelt: Vegane vs. Tierische Produkte

Um das alles noch etwas greifbarer zu machen, lass‘ uns doch mal die Produktion pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse und ihre Auswirkung auf die Umwelt gegenüberstellen:

1 Kilo Rindfleisch verursacht in der Herstellung 28 Kilo Treibhausgase. Auf die Produktion von Obst und Gemüse kommen weniger als 1 Kilo der umweltschädlichen Emissionen. Die Herstellung pflanzlicher Lebensmittel ist also definitiv klimafreundlicher als die Produktion tierischer Erzeugnisse. Außerdem werden in der Herstellung tierischer Produkte viel mehr Landflächen verschwendet als in der Erzeugung pflanzlicher Produkte. So werden ganze 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen für den Anbau von Nahrung und Weideflächen für Nutztiere verwendet. Hinzu kommt, dass ein Tier 5- bis 30-mal so viel Nahrung zu sich nehmen muss, als es selbst am Ende produzieren kann.

Viel ressourcenschonender ist es also die angebauten Pflanzen direkt als Nahrungsmittel für den Menschen weiterzuverarbeiten anstatt sie zuerst als Tiernahrung zu nutzen. In Zahlen würde das bedeuten, dass durch eine vegane Landflächennutzung vier Milliarden (MILLIARDEN!) Menschen zusätzlich ernährt werden könnten. Apropos Ressourcen: Vergleichen wir mal den Ressourcenverbrauch von Pflanzen und Tieren. Beim Gemüse-, Getreide und Pflanzenanbau wird zwar eine regelmäßige Bewässerung benötigt, jedoch kann bereits nach einigen Monaten (und ganz ohne Leid) geerntet werden. Im Gegensatz dazu muss ein Nutztier über Jahre hinweg mit Wasser und Futter versorgt werden.

Ein Lebensstil für Tier, Umwelt und Klima

Vegane Mode gegen Tierleid

Aber wie wir wissen, ist es nicht nur die Ernährung, die einen veganen Lifestyle ausmacht. Auch hinsichtlich Mode kannst Du Dich gegen Tierleid und für die Umwelt entscheiden. Mode ist vegan, sobald sie keine Materialien tierischen Ursprungs enthält. Dem/ Der Veganer*in kommen also weder Leder noch Pelz, Wolle, Seide oder Daunen in den Kleiderschrank. Draußen bleiben aber auch die aus Horn und Perlmutt gefertigten Knöpfe und die mit Bienenwachs imprägnierte Outdoor-Jacke. Das klingt im ersten Moment vielleicht nach ziemlich vielen nackten Kleiderbügeln im veganen Schrank, aber ganz im Gegenteil: Die innovative Modewelt bietet zahlreiche vegane Alternativen, die nicht nur optisch mit tierischen Materialien mithalten können. Zudem überzeugen viele der tierfreundlichen Stoffe hinsichtlich Funktionalität, Tragegefühl und Langlebigkeit. Da wird auf nachhaltige Art und Weise aus der Natur geschöpft und auf unterschiedlichste Lederalternativen, Blattfasern, vegane Daunen, Kork u.v.m. gesetzt – um nur einen klitzekleinen Teil zu nennen. Eine Sache steht jedoch immer fest: Sobald das Siegel „PETA-Approved-Vegan“ das Kleidungsstück ziert, schlägt das vegane Herz höher!

 

Vegan kleiden statt leiden – Für Tier, Umwelt und Klima

Auch die Verarbeitung von sogenannten „Naturprodukten“ tierischen Ursprungs lässt immer auch auf den Einsatz von Chemikalien schließen, die das Klima und die Böden unnötig belasten. Genau dem wird mit veganer Kleidung entgegengewirkt, um die Umwelt bestmöglich zu schützen. Der Nachhaltigkeitsaspekt veganer Mode zeigt sich auch da, wo Recycling zum Einsatz kommt. So kommt zum Beispiel Kleidung die aus Abfall wie PET-Flaschen produziert wird ohne jeglichen Eingriff in die Tierwelt aus und befreit die Umwelt ganz nebenbei zusätzlich von Plastikabfällen.

Unsere Big Five eines veganen Lifestyles

Angelehnt an unsere Big Five der Tierwelt, die wir so sehr lieben: Die fünf besten Pro-Argumente für einen veganen Lebensstil für Dich zusammengefasst.

  1. Gegen Tierleid und für die Artenvielfalt

Nach wie vor etwas offensichtlich, aber definitiv erwähnenswert und ein dickes Pro-Argument: Vegan Leben bedeutet Massentierhaltung und Tierquälerei zu verhindern und die Artenvielfalt zu schützen.

  1. Umwelt- und Klimaschutz

Als Veganer*in bist Du nicht nur aktive*r Tier-, sondern auch Umwelt- und Klimaschützer*in. Dein CO2-Fußabdruck ist deutlich geringer und Dein Lebensstil ressourcenschonender.

  1. Für soziale Gerechtigkeit und gegen den Welthunger

Wenn alle Futtermittel, die in der Massentierhaltung verfüttert werden, den Menschen zur Verfügung gestellt würden, könnte das helfen, den Welthunger zu bekämpfen – Also jetzt sind doch bestimmt alle im veganen Boot und schippern gemeinsam Richtung Weltrettung oder nicht?

  1. Vegan sein heißt gesund leben und lecker essen

Die Annahme, dass Veganer*innen wichtige Nährstoffe aus tierischen Produkten fehlen ist ein großer Irrtum. Denn auch mit einer rein pflanzlichen Ernährung ist Dein Körper mit allen Proteinen und Nährstoffen, die er braucht, ausreichend versorgt. Aber da hört der Spaß noch nicht auf. Mit einer veganen Ernährung hast Du ein geringeres Risiko für Übergewicht, Diabetes, bestimmte Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten als mit einer Ernährung, die Fleischkonsum involviert. Das ist wissenschaftlich bewiesen und ein großer Pluspunkt. Eine vegane Ernährung ist aber nicht nur gesund und ausgewogen, sondern mit den richtigen Rezepten auch lecker, bunt und abwechslungsreich – Stichwort: Gemüsepfanne. Außerdem gibt es für fast jedes tierische Erzeugnis vegane Ersatzprodukte, die dem Original geschmacklich ziemlich nahekommen. In der veganen kulinarischen Welt gibt’s also ziemlich viel zu entdecken.

  1. Vegan leben für ein gutes Gewissen auf allen Ebenen

Mit einem veganen Lebensstil schützt Du Tier, Umwelt und Klima und handelst damit in allen Lebensbereichen besonders ethisch. Das wiederum bedeutet doch in jedem Fall ein gutes Gewissen. Ziemlich selbsterklärend und einfach großartig.

 

Ein kleiner Schritt für Dich – ein grüner für unsere Umwelt

Eine Lebensumstellung ist nie leicht, aber immer einen Versuch wert. Falls Du’s nicht schon längst unter die Veganer*innen geschafft hast, gib dem Ganzen gern eine Chance! Bei le shop vegan findest Du nachhaltig und fair produzierte Mode, die ohne Tierleid auskommt und Trends mit Respekt für Mensch, Tier und Natur vereint. Hier findest Du sicher etwas passendes für Dich und Deine Liebsten und kannst im gleichen Zuge eine ethische Botschaft senden.

 

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